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27. August 2024 |

IoT wird kommen, IoT muss kommen

 

Statement – Kein Zweifel, das Internet der Dinge (IoT) ist in vielen Branchen bereits Alltag. Dennoch sind viele unserer Anwenderinnen und Anwender immer wieder überrascht, wenn wir ihnen IoT-Komplettsysteme für den Gebäudebereich anbieten. Viele wissen noch nicht, dass wir die passende Hard- und Software schon lange im Programm haben. SAUTER ist längst auch ein Software-Unternehmen. IoT im Smart Building bietet weitaus mehr Möglichkeiten als so mancher glauben mag.

 

Der Markt für IoT-Systeme ist hierzulande noch in der Entwicklungsphase. Doch wir sind bereits gut gerüstet. Denn, was viele nicht wissen: Ein spezialisiertes Unternehmen wie SAUTER ist weit mehr als ein verlässlicher Technologie- und Hardware-Lieferant, mehr als ein Systemintegrator. Wir stecken Tag für Tag viel Manpower in die Software-Entwicklung. Zu den Ergebnissen zählt beispielsweise unsere ESG-Plattform amanteia. Beim Internet der Dinge geht es ebenfalls planmäßig voran. Wir bieten Lösungen bis zur letzten Meile. Und gerade dieses umfassende Portfolio ist unsere Stärke – und ein großer Vorteil für Kunden und Kundinnen. Diese Ganzheitlichkeit unterscheidet uns grundlegend von vielen Start-Ups, die stets nur Teilbereiche adressieren.

 

Auch für Modernisierungen

Für alle „Im-Prinzip-ja-aber-bitte-noch-nicht-bei-uns“-Verfechter: Ja, vernetzte Sensoren sind eine noch recht junge Technologie. Das heißt noch lange nicht, dass IoT nur etwas für Neubauten ist. Im Gegenteil: Gerade wenn keine verkabelte Datenbus-Infrastruktur besteht, ist Funkvernetzung umso wichtiger. Unser Smart Sensor viaSens ist eine Art Schweizer Taschenmesser für die Datenerfassung im Raum: Er misst kontinuierlich alle wichtigen Raum- und Umgebungswerte: Temperatur, Feuchte, Helligkeit, VOC-Index, Bewegung (Präsenz) und Geräuschpegel. Über einen vielseitig einsetzbaren mehrfarbigen LED-Ring kann das Gerät beispielsweise Abweichungen vom Komfortbereich beim Raumklima signalisieren. Die Integration in das Gebäudeautomationssystem mit dem Sensor-Gateway über MQTT und den Sensoren über ein drahtloses Bluetooth Mesh-Netzwerk ermöglicht Echtzeit-Monitoring und präzise Regelung der einzelnen Räume. Der Smart Sensor viaSens macht die Immobilie IoT-ready. Auf IoT-Readiness sollte man jetzt setzen; auch und gerade bei der Modernisierung von Gebäuden in Richtung Smart Buildings.

 

Energie aus der Umgebung

Die drahtlose Technik braucht dabei weder eine externe Stromversorgung noch einen regelmäßigen Batteriewechsel. Dank stromsparender Technologie und Energy Harvesting mit Fotozellen versorgt sich das System selbst mit Energie, sogar in wenig genutzten Räumen. Das Raumbediengerät, der IoT-Connector, verbindet IoT-Daten und Applikationen im IoT miteinander und erlaubt eine einfache Integration. Für den bidirektionalen Betrieb kodiert und dekodiert der IoT-Connector mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und AES128 TLS/SSL-Technologie. Außerdem wird durch Überwachung der Sensorinformationen sichergestellt, dass Daten zuverlässig gesammelt werden, die Funksignalstärke ausreichend ist, Datentelegramme in den determinierten Intervallen gesendet werden und für einen reibungslosen Betrieb genügend Energie geerntet und im Sensor gespeichert wird.

 

Gebäudetechnik im Permanent-Check

Die vom Messnetz ermittelten Daten bilden eine solide Grundlage, zum Beispiel für effektives Gebäudemanagement und für Services wie Predictive Maintenance. Die Daten werden von Sensoren gesammelt und von uns analysiert. Dann visualisieren wir sie in kundeneigenen Dashboards. Die Software kann als containerisierte Anwendung an verschiedenen Orten ausgeführt werden, sogar am finalen Datenziel. Aber egal wo und wie man sie verarbeitet: Topaktuelle Daten sind die unentbehrliche Grundlage für richtige Entscheidungen, kurzfristig wie langfristig. Dreh- und Angelpunkt ist immer eine kontinuierliche digitale Inspektion, welche beispielsweise überheizte Räume erfasst sowie Ventil-Leckagen, Druckstöße oder kontinuierlichen Verschleiß.

 

Management Cockpit

In unserem neuen SAUTER Customer Portal laufen dann alle Informationen zusammen: Es bietet Kunden eine einheitliche Informationsplattform mit essenziellen Gebäudeinformationen und Kontaktdaten. So steht dem Asset- und Servicemanager eine umfassende, konsolidierte High-Level-Übersicht zur Verfügung, beispielsweise über Raumnutzung, Energieverbräuche, CO2-Emissionen, Anlagenzustände sowie Betriebskosten und Service-Informationen, aber auch über Lizenzen, Abonnements, Wartungsverträge und vieles mehr. Besonders praktisch ist dabei die Verknüpfung mit dem SAUTER Remote Management. Damit kann der Kunde direkt auf die lokalen Anlagen zugreifen, um Detailinformationen, spezifische Einstellungen und das lokale Gebäudemanagement mit all seinen Funktionen zu nutzen.

 

Wie jede neue Technologie wird das IoT im Immobilienbereich bei manchem auf Skepsis stoßen. Viele Zweifler werden ihre Meinung spätestens dann ändern, wenn infolge unzureichender Gebäudetechnik ein Stranded Asset droht. Eines ist sicher: IoT wird kommen, IoT muss kommen, auch in der Gebäudeautomation. Denn nur mit intelligent vernetzten Smart Buildings können wir die heutigen und künftigen hohen Anforderungen an Effektivität und Nutzerkomfort erfüllen. Entscheidend bei allem ist stets, dass wir den tatsächlichen Bedarf nicht aus den Augen verlieren – und Lösungen bieten, die Besitzende, Betreibenden und Nutzende wirklich brauchen.

 

Patrick Hutzmann, Business Development für Digitalisierung bei SAUTER Deutschland

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