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28. Februar 2019 | News

Energy Pack für SAUTER Ventilantriebe: Wenn ein Ausfall keine Option ist

Das Energiemodul für die Ventilantriebe des Typs SAUTER vialoq ermöglicht ein einfaches Nachrüsten von Systemen zur Erhöhung der Ausfallsicherheit bei Stromunterbrüchen. Die eingesetzten Superkondensatoren bieten in vielen Anwendungsumgebungen mehr Flexibilität und Sicherheit.

Ventilantriebe spielen eine tragende Rolle bei der Steuerung von Energieströmen in Gebäuden aller Art. Auch wenn moderne Automationssysteme zu einem immer grösseren Teil aus digitaler Elektronik bestehen, werden mechanische Antriebe für das präzise Stellen von Luft und Wasser benötigt.

Ströme brauchen Strom

Antriebe wandeln elektrische Signale in Bewegung, um Volumenströme zu regeln. Doch was ist, wenn eine Störung die Versorgung unterbricht? Bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung bleibt ein einfacher Ventilantrieb bzw. bleiben alle Antriebe im betroffenen Gebäudeabschnitt auf der aktuellen Position stehen.

Dies führt im vorteilhaftesten Fall lediglich zur Verschwendung von Ressourcen, kann aber auch kritische Anlagenzustände und sogar weitreichende Schäden durch Kälte, Hitze und dergleichen verursachen. Ausfallsichere Ventilantriebe kehren daher automatisch in eine sichere Notstellposition zurück, wenn die Stromversorgung abbricht.

Bisherige Lösung: Federrückzugs-Systeme

Die heutzutage weit verbreiteten elektrischen Antriebe verfügen von sich aus über keine Notstellposition. Eine Lösung sind Federrückzugs-Systeme. Mit diesen spannt der Antrieb beim Stellvorgang eine mechanische Feder. Zum Feststellen des Ventils wird der Antrieb dauernd mit Energie versorgt. Bei einem Stromausfall zieht das Federrückzugs-System den Ventilantrieb automatisch in die Ausgangsposition zurück.

SAUTER Energy Pack als vorteilhafte Option

Eine Alternative ist die Verwendung von Kondensatoren oder, wie im Fall von SAUTER Energy Pack, genauer: Superkondensatoren, auch Supercaps genannt. Sie haben die Fähigkeit, eine elektrische Ladung zu halten und brauchen hierzu nur eine sehr geringe Stromstärke. Kommt es zum Stromausfall, kann der Antrieb mit der im Supercap gespeicherten Energie in eine bewusst gewählte Notstellposition versetzt werden.

Das neue Energiemodul für Produkte des Typs SAUTER vialoq kann den Ventilantrieb bei Stromausfall somit in eine vordefinierte Auf- oder Zu-Position (Notstellposition) fahren. Durch das einfache Setzen von DIP-Schaltern kann der Systemverantwortliche die gewünschte Notstellposition direkt nach der Montage wählen und nachträglich auch ohne weiteres wieder umstellen. So lassen sich undefinierte Anlagenzustände sicher vermeiden.

Einfaches Sicherheits-Upgrade

Mit dem flexiblen Einsatz des SAUTER Energy Pack lassen sich Ventilantriebe des Typs SAUTER vialoq auch nachrüsten. Der Systemstatus wird durch eine integrierte LED signalisiert und ist somit leicht zu überwachen. Der Anlagenverantwortliche kann den aktuellen Systemzustand schon von weitem erkennen.

Die Notstell-Lösung SAUTER Energy Pack mit Supercaps bietet Vorteile gegenüber Federrückzugs-Systemen: Sie benötigt weniger Raum und ist einfach nachrüstbar sowie austauschbar. Die Hubrichtung für die Notstellung ist frei einstellbar. Dank Supercaps ist die Energiespeicherung zudem besonders langlebig und wartungsarm.

» Download Medienmitteilung

SAUTER sorgt weltweit als führender Lösungsanbieter für Gebäudeautomationstechnologie in «Green Buildings» für gute Klimaverhältnisse und Wohlbefinden in Lebensräumen mit Zukunft. SAUTER entwickelt, produziert und vertreibt als Spezialist Produkte und Systeme für energieeffiziente Gesamtlösungen und sichert mit umfassenden Dienstleistungen den energieoptimierten Betrieb von Gebäuden. Die Produkte, Lösungen und Dienstleistungen ermöglichen hohe Energieeffizienz während des gesamten Gebäudelebenszyklus von der Planung über die Realisierung bis zum Betrieb in Büro- und Verwaltungsgebäuden, Forschungs- und Bildungsstätten, Krankenhäusern, Industrie- und Laborgebäuden, Flughäfen, Freizeitanlagen, Hotels sowie Data Centers. Mit über 100-jähriger Erfahrung und erprobter Technologiekompetenz ist SAUTER ein ausgewiesener Systemintegrator, der für kontinuierliche Innovation und Schweizer Qualität bürgt. SAUTER schafft Nutzern wie Betreibern die Übersicht über Energieflüsse und -verbrauch und somit auch über die Kostenentwicklung.

SAUTER Gruppe

  • weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Basel, Schweiz
  • Gründung im Jahre 1910, baut auf über 100-jährige Tradition und Erfahrung
  • beschäftigt über 2300 Mitarbeiter, ist weltweit präsent und international tätig
  • Gesamtlösungen im Gebäudemanagement aus einer Hand. Fokus: maximale Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
  • Investitions- und Betriebssicherheit während des gesamten Gebäudelebenszyklus
  • technologisch führende Firma im Bereich der Gebäudeautomation und Systemintegration
  • Mitglied der eu.bac, von BACnet Interest Group (BIG-EU), BACnet International, EnOcean Alliance
  • namhafte Referenzen auf www.sauter-controls.com
© 2024  Fr. Sauter AG Alle Rechte vorbehalten

Am 20. November 2024 wurde der Hauptsitz von SAUTER Ziel eines Cybersicherheitsvorfalls. Die IT-Abteilung von SAUTER aktivierte sofort gut definierte, interne Notfallpläne. Alle IT-Systeme wurden vollständig isoliert und abgeschaltet, um eine Ausbreitung des Angriffs erfolgreich zu verhindern. Externe Cybersecurity-Experten und Datenforensiker begannen daraufhin, alle Systeme zu überprüfen und sicher wiederherzustellen. Dieser Prozess ist leider zeitaufwändig, aber absolut notwendig, um sicherzustellen, dass sich der Cyberangriff nicht zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzt.


Die Webseiten von SAUTER sind von den Notfallmassnahmen betroffen und stehen ab sofort wieder zur Verfügung.


Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass die Infrastrukturen unserer Kunden durch die Geräte von SAUTER in irgendeiner Weise kompromittiert wurden. Es scheint sich um einen opportunistischen Vorfall zu handeln, bei dem keine klar erkennbaren langfristigen Ziele oder systematische Angriffe verfolgt wurden. Die Situation lässt aktuell nicht darauf schliessen, dass es eine gezielte, nachhaltige Bedrohung für die betroffenen Systeme gibt.